Eine Diesellokomotive manchmal auch D-Lok oder Diesellok genannt bezeichnet ein Triebfahrzeuge das Schinengebunden ist. Es bezieht seine Energie aus einen oder mehreren Dieselmotoren.
Bereits Ende des neunzehnten Jahrhunderts begann die Entwicklung der Motorlokomotiven. Erst entstanden kleine Feldbahnlokomotiven und Lokomotiven welche für einfach Verschubaufgaben auf Fabrik- oder Bahnhofsgleisen zuständig waren. Diese Lokomotiven wurden anfang mit Gas-, Petroleum- und Benzolmotoren angetrieben. Die größte Herausforderung war schon am Beginn der Entwicklung die Leistungsübertragung vom Verbrennungsmotor auf die antreibenden Radsätze zu bringen. Im Gegensatz zu der Dampfmaschine ist die Diesellok nicht in der Lage bereits beim Anlassen die für das Anfahren erforderliche Leistung aufzubringen. Dafür war jedoch eine damals bekannte Lösung vorhanden. Die Anordnung von einer trennbaren Kupplung und einem schaltbaren Wechselgetriebe. Diese Variante kennt man heute noch im Automobilbau. Weiterhin probierte man auch andere Übertragungsarten aus wie zum Beispiel die elektrische Übertragung, die Druckluftübertragung, die hydrostische Übertragung und die hydrodynamische Übertragung, welche auch realisiert wurden. Spricht man heute von Diesellokomotiven versteht man darunter Fahrzeuge mit einer installierten Leistung von ca. 1500kW und mehr. Vgl. Vetter, Klaus- J.: Deutsche Lokomotiven. München 2010, S. 217 Diesellokomotiven entwickelte man erst nach den Dampf- und Elektrolokomotiven, natürlich gab es auch Probleme wie zum Beispiel den Motor lastfrei zu starten. Weiterhin gab es das Problem, dass erst nach dem Warmlaufen des Motors die Kraftübertragung auf die Schienen und die Treibachsen möglich war. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich dann auch die Deutsche Bundesbahn mit der Kraftübertragung in hydraulischer Form durch. Die Deutsche Bundesbahn bevorzugte, im Gegenteil zu anderen Bahngesellschaften im Ausland, mittelgroße vierachsige Loks mit geringem Gewicht. Den Durchbruch schaffte hier die Baureihe der V 200.0. Sechsachsige Loks brauchte man weniger wegen der Elektrifizierung der Hauptstrecken. Die Deutsche Reichsbahn entwickelte sich ähnlich. Die Lokomotivindustrie konzentrierte sich auf den Bau kleinerer dieselhydraulischer